Inhaltsverzeichnis
Der Yorkshire Terrier, dieser kleine Hund wird oft für sein seidiges Fell, seinen selbstbewussten Charakter und seine liebevolle Natur geschätzt. Obwohl er klein ist, hat er einen großen Platz in den Herzen vieler Menschen gefunden. In diesem Porträt werden wir einen detaillierten Blick auf die Herkunft, das Aussehen, den Charakter und die Pflege dieses faszinierenden Vierbeiners werfen. Also, lasst uns loslegen und den zauberhaften Yorkshire kennenlernen!
Steckbrief:
Herkunft: Großbritannien
Größe: 22 cm bis 24 cm Schulterhöhe
Gewicht: bis 3,5 Kilogramm
Farbe / Fell: das Fell ist seidig, in den Farben Blau und Gold gehalten
Charakter: temperamentvoll, mutig, willensstark, anhänglich
Lebenserwartung: 9 bis 14 Jahre
Bewegungsbedarf: eher hoch
Krankheiten: mögliche Erkrankungen, siehe unter Gesundheit
Geeignet: Familien,- und Begleithund
Der Yorkshire Terrier
Herkunft:
Der Yorkshire Terrier stammt aus der englischen Region Yorkshire, daher auch sein Name. Die Rasse wurde im 19. Jahrhundert gezüchtet und war ursprünglich für die Rattenjagd gezüchtet worden. Seine Ahnen umfassten verschiedene Terrierrassen, wie den Malteser und den Skye Terrier, die zur Veredlung der Rasse beitrugen.
Im Laufe der Zeit hat sich dieser Terrier dann von einem Arbeitshund zu einem beliebten Begleithund entwickelt. Heute ist er durch seine kleine Größe und sein charmantes Aussehen ein äußerst beliebter Familienhund und Begleiter.
Er ist bekannt für sein langes, seidiges Haar und sein selbstbewusstes Wesen. Trotz seiner geringen Größe hat er oft eine große Persönlichkeit und ist auch ein guter Wachhund. Er ist intelligent, verspielt und benötigt regelmäßige Bewegung und geistige Stimulation, um glücklich und gesund zu bleiben.
Seine Lebenserwartung liegt in der Regel zwischen 12 und 15 Jahren. Natürlich können individuelle Faktoren wie die Gesundheit, Ernährung und Pflege eines Hundes die Lebensdauer beeinflussen.
Der Kaufpreis für einen Yorkshire Terrier-Welpen kann variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Qualität der Zuchtlinie, der Reputation des Züchters und dem Standort. In der Regel kann man mit einem Preis von etwa 800 bis 2000 EUR rechnen.
Den richtigen Züchter wählen
Wenn du auf der Suche nach einem Züchter für einen Yorkshire Terrier bist, gibt es ein paar wichtige Dinge, auf die du achten solltest.
Zunächst einmal ist es wichtig, einen seriösen und verantwortungsbewussten Züchter zu finden. Suche nach einem, der vorzugsweise Mitglied in einem anerkannten Hundeclub oder Verband ist, wie dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) oder dem FCI (Fédération Cynologique Internationale). Diese Züchter müssen bestimmte Standards und Richtlinien einhalten, um die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Hunde zu gewährleisten.
Es ist ratsam, ihn persönlich zu besuchen, um sich die Zuchtstätte anzuschauen und die Hunde zu treffen. Die Tiere sollten in einer sauberen und liebevollen Umgebung aufwachsen und gut sozialisiert werden. Zudem sollte er auch bereit sein, dir Gesundheitszeugnisse und Informationen über die Elterntiere zur Verfügung zu stellen.
Erkundige dich nach der Gesundheitsvorsorge, die er durchgeführt hat. Yorkshire Terrier sind anfällig für bestimmte genetische Erkrankungen wie Patellaluxation und Augenprobleme. Ein guter Fachmann wird darauf achten, dass seine Zuchttiere auf diese Krankheiten getestet wurden, um gesunde Welpen zu produzieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Unterstützung und Beratung des Zuchtexperten, auch nachdem du den Welpen mit nach Hause genommen hast. Er sollte dir auch nach dem Kauf Fragen beantworten können und dir bei der Pflege und Erziehung des Welpen zur Seite stehen.
Denk daran, dass es wichtig ist, einen Experten zu wählen, der in erster Linie das Wohl des Hundes im Blick hat und nicht nur auf den Verkauf von Welpen aus ist. Nimm dir die Zeit, verschiedene Züchter zu überprüfen und mit ihnen zu sprechen, um denjenigen zu finden, dem du vertraust.
Charakter
Yorkshire Terrier sind oft mutig, lebhaft und haben eine große Persönlichkeit, obwohl sie klein sind. Sie sind intelligent und lernen schnell neue Dinge. Diese Rasse ist oft verspielt und liebt es, mit ihren Menschen zu interagieren. Die Vierbeiner können auch sehr anhänglich sein und haben oft eine starke Bindung zu ihren Besitzern.
Obwohl sie klein sind, sind diese pelzigen Freunde oft selbstbewusst und zeigen gerne ihre Stimme. Sie haben oft eine starke Wachinstinkt und neigen dazu, bei verdächtigen Geräuschen Alarm zu schlagen. Das macht sie zu guten Wachhunden.
Da sie intelligente Hunde sind, benötigen sie sowohl körperliche als auch geistige Stimulation. Tägliche Spaziergänge, Spielzeiten und geistige Übungen sind wichtig, um ihnen ein ausgeglichenes und glückliches Leben zu ermöglichen.
Sie sind im Umgang mit Kindern und anderen Haustieren oft freundlich und aufgeschlossen. Mit ihrer verspielten Natur und ihrer liebevollen Persönlichkeit können sie sich gut mit Kindern verstehen. Allerdings sollten Kinder lernen, den Yorkshire Terrier respektvoll zu behandeln und achtsam mit ihnen umzugehen, da sie aufgrund ihrer kleinen Größe etwas zerbrechlich sind. Im Hinblick auf andere Haustiere können die Terrier gut mit ihnen auskommen, insbesondere wenn sie von klein auf daran gewöhnt wurden.
Es ist jedoch wichtig, dass die Interaktionen zwischen dem Yorkshire Terrier und Kindern oder anderen Haustieren stets beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten respektvoll behandelt werden und sich niemand unwohl fühlt.
Insgesamt sind Yorkshire Terrier liebevolle und loyale Hunde, die gerne Teil der Familie sind.
Der Yorkshire Terrier ist intelligent und lernwillig, beginne bereits als Welpe mit seinem Training.
Haltung & Erziehung
Diese kleinen Vierbeiner können sich in einer Wohnung oder einem Haus mit kleinem Garten wohlfühlen. Da sie nicht viel Platz benötigen, können sie sich auch in einer Stadtwohnung gut zurechtfinden. Ausreichende Auslaufmöglichkeiten sind jedoch wichtig, sodass sie genug Bewegung bekommen.
Er ist kein Hund, der gerne lange allein zu Hause bleibt. Sie mögen die Gesellschaft ihrer Menschen und können verängstigt oder destruktiv sein, wenn sie übermäßig lange Zeit allein gelassen werden. Als Faustregel gilt, dass sie maximal 4 – 6 Stunden allein gelassen werden sollten. Wenn du tagsüber nicht zu Hause bist, ist es wichtig, über geeignete Optionen wie Hundesitter oder Hundetagesstätten nachzudenken, um sicherzustellen, dass dein Fellfreund genügend Gesellschaft und Aufmerksamkeit erhält.
In Bezug auf die Erziehung sind Yorkshire Terrier intelligent und lernwillig. Eine frühe Sozialisierung ist wichtig, um sicherzustellen, dass sie gut mit anderen Artgenossen und Menschen interagieren können. Das Training sollte konsequent, aber positiv und belohnungsbasiert sein. Überforderung kann zur Frustration führen, daher ist es wichtig, die Trainingseinheiten kurz und unterhaltsam zu gestalten. Es ist auch wichtig, sie frühzeitig an verschiedene Umgebungen, Geräusche und Menschen zu gewöhnen.
Tägliche Spaziergänge sind wichtig, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Zusätzlich dazu kannst du sie auch geistig fordern, indem du ihnen Tricks beibringst oder Intelligenzspielzeug verwendest. Beachte jedoch ihre geringe Größe und passe die Aktivitäten an ihre körperlichen Fähigkeiten an.
Im Allgemeinen sind die Yorkshire gut für Personen oder Familien geeignet, die bereit sind, ihnen Zeit, Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sie aufgrund ihrer Sensibilität nicht immer die beste Wahl für Familien mit kleinen Kindern sind. Eine erwachsene oder ältere Familie, die sich gerne um den Hund kümmert und ihm ein liebevolles, strukturiertes Zuhause bieten kann, ist oft eine gute Wahl.
Farbe & Größe
Der kleine Terrier ist dunkel stahlblau bis zur Rute, am Kopf, an den Pfoten und am Brustkorb hat er einen goldenen Schimmer. Mit einer Schulterhöhe von 18 cm bis 23 cm und einem Gewicht von 3,5 Kilogramm zählt der Yorkshire Terrier zu den kleinsten Hunderassen weltweit.
Der Yorkshire sollte von klein auf an das Kämmen und Trimmen gewöhnt werden.
Pflege & Gesundheit
Fellpflege: Die Vierbeiner haben langes, seidiges Fell, das regelmäßige Pflege erfordert. Es ist wichtig, ihr Fell täglich zu bürsten, um Verfilzungen und Knoten zu vermeiden. Dadurch bleibt ihr Fell gesund und glänzend. Auch das Schneiden ist ein wichtiger Teil seiner Pflege, es beinhaltet das Trimmen des Fells, Kürzen der Gesichtshaare. Ein professioneller Hundefriseur kann dabei helfen, ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen und die Gesundheit des Fells zu erhalten.
Hypoallergen: Sie gelten als hypoallergene Rasse. Das bedeutet, dass sie für Menschen mit Hundehaarallergien möglicherweise besser verträglich sind. Allerdings gibt es keine Garantie für eine allergiefreie Erfahrung, da jeder Mensch individuell reagiert.
Zahnpflege: Wie viele kleine Hunderassen sind auch er anfällig für Zahnprobleme. Regelmäßige Zahnpflege ist wichtig, um Plaque und Zahnsteinbildung zu verhindern. Das regelmäßige Bürsten der Zähne und gelegentliche tierärztliche Kontrollen sind zu empfehlen.
Krallen: Es ist es wichtig, regelmäßig die Krallen zu kontrollieren und bei Bedarf zu kürzen, um Probleme beim Gehen zu vermeiden. Ein professioneller Hundefriseur oder Tierarzt kann dabei helfen oder mit der richtigen Anleitung kannst du es auch selbst tun.
Ohren: Du solltest regelmäßig seine Ohren überprüfen und bei falls nötigt reinigen, um Infektionen oder Entzündungen vorzubeugen. Verwende hierfür spezielle Lösungen oder Tücher, die für die Ohrenpflege bei Hunden geeignet sind. Achte darauf, keine spitzen Gegenstände zu verwenden und reinige nur äußerlich, ohne in den Gehörgang einzudringen. Bei Anzeichen von Wachs, Rötungen oder unangenehmem Geruch solltest du einen Tierarzt konsultieren.
Gesundheit
So wie bei vielen anderen Hunden auch, gibt es bei dem Yorkshire Terrier einige genetische Erkrankungen, die auftreten können. Hier sind einige der häufigsten:
Portosystemische Shunt (PSS): Dies ist eine angeborene Lebererkrankung, bei der abnorme Blutgefäße die normale Blutflussrichtung in der Leber umgehen. Dies kann zu schweren Leberschäden führen.
Patellaluxation: Bei dieser Erkrankung rutscht die Kniescheibe aus ihrer normalen Position. Es kann zu Lahmheit und Schmerzen führen.
Trachealkollaps: Dies ist eine fortschreitende Erkrankung der Luftröhre, bei der die Knorpelringe der Luftröhre schwächer werden und zusammenfallen können. Dies kann zu Atembeschwerden führen, insbesondere während Anstrengung oder Aufregung.
Progressive Retina-Atrophie (PRA): Dies ist eine degenerative Augenerkrankung, die zur Beeinträchtigung des Sehvermögens und sogar zur Erblindung führen kann.
Legg-Calvé-Perthes Krankheit: Dies ist eine Erkrankung des Hüftgelenks, bei der Femurkopf abbaut und zu Schmerzen und Lahmheit führt.
Es ist wichtig, nicht alle Yorkshire Terrier müssen zwangsläufig von diesen Erkrankungen betroffen sein. Dennoch ist es gut, sich bewusst zu sein und entsprechende Vorbeugungsmaßnahmen zu treffen. Eine verantwortungsbewusste Zucht mit genetischen Tests und Untersuchungen der Zuchttiere kann dazu beitragen, das Auftreten dieser Erkrankungen zu reduzieren.
Ernährung
Futterauswahl: Es ist wichtig, hochwertiges und ausgewogenes Hundefutter für deinen Yorkshire Terrier auszuwählen. Es sollte speziell auf die Bedürfnisse kleiner Rassen abgestimmt sein. Achte auf eine ausgewogene Mischung aus hochwertigem tierischem Eiweiß, gesunden Fetten, leicht verdaulichen Kohlenhydraten und essenziellen Vitaminen und Mineralien. Es ist auch gut, Futter mit Omega-3-Fettsäuren für eine gesunde Haut und glänzendes Fell zu wählen.
Mahlzeiten: Yorkshire Terrier haben normalerweise einen guten Appetit, daher solltest du darauf achten, die Mahlzeiten angemessen zu portionieren. Als Welpe sollte er etwa vier Mahlzeiten pro Tag bekommen, die aus hochwertigem Welpenfutter bestehen. Sobald er erwachsen ist, kannst du auf zwei Mahlzeiten pro Tag umstellen. Es ist wichtig, die Fütterungsmenge entsprechend dem Alter, der Größe und dem Aktivitätsniveau deines Hundes anzupassen.
Leckerlis: Leckerlis sind eine Möglichkeit, ihn zu belohnen und zu trainieren. Achte auf natürliche Inhaltsstoffe ohne künstliche Zusätze oder Farbstoffe. Leckerlis mit hochwertigem tierischem Eiweiß wie Huhn oder Lachs sind eine gute Wahl. Sie sollten in der richtigen Größe gewählt werden, um Verschluckungsgefahr zu vermeiden. Du kannst auch Gemüse- oder Fruchtstückchen als gesunde Belohnungen geben. Im Zweifelsfall, frage deinen Tierarzt um Empfehlungen.
Wasser: Stelle sicher, dass er immer Zugang zu frischem und sauberem Wasser hat. Halte die Wasserschüssel regelmäßig sauber und fülle sie bei Bedarf auf.
Kauknochen: Kauknochen sind nicht nur eine Bereicherung für deinen Vierbeiner, sondern können auch dazu beitragen, die Zähne sauber und gesund zu halten. Wähle Knochen, die für kleine Rassen geeignet sind und den Zahnhygienestandards entsprechen. Vermeide Knochen, die splittern können.
Neben der richtigen Ernährung ist es auch wichtig, das Gewicht deines Yorkshire Terriers im Auge zu behalten und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen durchführen zu lassen. Der Tierarzt kann spezifische Empfehlungen für die Ernährung und eventuelle Nahrungsergänzungsmittel geben.
Liebe Yorkshire Terrier-Freunde,
ich hoffe, dass dieses Rasseportrait dir hilfreiche Informationen über den wunderbaren Yorkshire Terrier gegeben hat. Seine charmante und verspielte Persönlichkeit, gepaart mit seinem seidigen Fell und seiner Anpassungsfähigkeit, machen ihn zu einer großartigen Wahl für Hundehalter in verschiedenen Lebenssituationen. Von Singles bis zu Familien mit älteren Kindern – Yorkshire Terrier passen gut zu vielen Menschen. Bedenke aber, regelmäßige Pflege und Zeit für die Gesundheit deines Fellfreundes einzuplanen. Wenn du ihn mit Liebe, Aufmerksamkeit und der richtigen Pflege umgibst, wirst du eine treue und fröhliche Begleitung für viele Jahre haben!